12. Tag 28.6.2009 Ganztägige Busfahrt nach Corani 4100m in die Cordillere Carabaya. Erste Zeltnacht

Eine ganztägige Busreise zu unserem Trekking - Ausgangspunkt stand bevor, deshalb wollten wir auch schon um 6:30 abfahren. Aber als erstes kam der Bus zu spät und als zweites hatte er sich als etwas zu klein herausgestellt. Zwar hatte der Bus 30 Sitzplätze und wir waren nur 24 Personen, aber jeder besaß um die 40Kg Gepäck und das brachten wir nur schwer unter. Man merkte auch, dass der Bus überladen war. Ein größerer Bus konnte nicht benutzt werden, weil enge Schotterpassstraßen zu bewältigen waren.
Wegen der extrem trockenen Luft, kämpften die meisten von uns mit einer heftigen Bronchitis. Mich hatte es auch schwer erwischt aber dank ACC konnte ich langsam abhusten. Bei Rolf war es so schlimm, dass er die Tour nicht antreten konnte. Er musste mit dem Linienbus nach Cuzco zurückfahren.
Um 7:30 starteten wir dann endlich, aber schon nach 1h, in Juliaca, gab es den ersten Zwangsaufenthalt bedingt durch einen defekten Reifen.
Die Landschaft wurde immer wilder, die Straße kurvenreicher und steiler bis auf 4700 mtr. Gut 150 Hm unter der Passhöhe kochte nicht nur der Bus, sondern auch Markus, nachdem ihm der Busfahrer erklärt hatte, dass wir zu Fuß zur Passhöhe gehen müssen. Nach einer guten halben Stunde erreichten wir die Passhöhe "Abra Oquepuno" 4873m und unser Bus auch.

"Abra Oquepuno" 4873m


Nach dem Pass kamen die ersten 6000er in Vorschein

Gegen 15:00 waren wir beim letzten größeren Ort "Macusani" vor unserem Ausgangsort. Weil von dort an extremen Schotterstraßen zu bewältigen waren, wurde vor Ort ein Kleinlaster geordert und das gesamte Gepäck umgeladen.
Wenige Km außerhalb des Ortes begann eine abenteuerliche Fahr, der Bus musste mehrere 100 Hm hinunter in ein Schlucht fahren,

Steile Hänge an denen der Bus entlang fuhr


Extreme Passstraßen

auf der anderen Seite wieder hoch und es ging über 2h so dahin bis wir unseren Ausgangspunkt Curani kurz vor Sonnenuntergang erreichten.
Nun kam der große Showdown. Zum ersten Mal mussten alle Zelte aufgebaut werden und vor allem waren wir gespannt, was unsere beiden Köche Felipe und Dali so zaubern würden.
Wir schlugen unsere Zelte auf dem Sportplatz, der auf 4050 NN lag auf. Schnell hatten sich viele Kinder und Jugendliche des Ortes versammelt, waren neugierig und wollten sich mit uns unterhalten.

Erstes Zeltlager in Curani

Leider wurde dann eine Thermoskanne geklaut, was die Stimmung trübte.
Nach Sonnenuntergang wurde es rasch kalt und unsere Daunenjacken kamen zu ihrem ersten Einsatz.




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